LZ 3.1: Ich kenne die unterschiedlichen Kommunikationsformen der Bienen und kann sie je in einem Satz erklären.
Bienen kommunizieren nicht wie wir Menschen anhand von gesprochenen Worten. Dennoch kommunizieren sie mit miteinander. Wenn eine Biene zum Beispiel eine nahrhafte Futterquelle gefunden hat und sie den Fundort mit den anderen Bienen teilen möchte, dann tanzt sie. Es gibt zwei verschiedene Arten von Tänzen, welche Sammlerinnen vollziehen, um den anderen die Richtung des Futterortes mitzuteilen: Den Rund- und den Schwänzeltanz. Dabei fühlen die Bienen die Bewegungen unteranderem mit ihren Antennen. Mit ihnen können sie auch Geruch und Geschmack wahrnehmen.
Der Rundtanz

Ist eine Nahrungsquelle weniger als 100 Meter vom Bienenstock entfernt, wird diese mit dem Rundtanz den anderen Bienen mitgeteilt. Die tanzende Biene hat den Duftstoff der besuchten Pflanze aufgenommen und versucht nun, diesen den Sammlerinnen weiterzugeben. Dazu führt die Biene aufrecht an den Waben einen Tanz auf. Sie tänzelt bis zu 3 Minuten in einem Kreis von etwa 2cm Durchmesser. Sobald sie einen Kreis vollendet hat, dreht sie sich um und beginnt den Tanz aus der entgegengesetzten Richtung. Die anderen Bienen tanzen mit und nehmen dabei den Duftstoff der Pflanze auf. Durch den Duft sind sie nun in der Lage die Nahrungsquelle beim nächsten Flug zu finden.
Der Schwänzeltanz

Ist die Futterquelle weiter als 100 Meter vom Bienenstock entfernt, führt die Biene einen Schwänzeltanz auf. Bei diesem tanzt die Biene zwei Halbkreise, wobei sie auf der geraden Strecke mit ihrem Hinterleib wackelt. Deshalb heisst er auch Schwänzeltanz. Mit dem Schwänzeltanz kann sie den anderen Bienen den genauen Standort der Futterquelle angeben.
Um die Richtung der Futterquelle angeben zu können, merkt sich die Biene den Stand der Sonne. Genauer gesagt merkt sie sich den Winkel zwischen Sonne, Bienenstock und Futterquelle. Diesen Winkel überträgt sie dann im Bienenstock auf den Schwänzeltanz. Da es dunkel im Bienenstock ist, orientieren sich die Bienen an der Schwerkraft und verlassen sich auf ihre anderen Sinne, um die Bewegungen nachvollziehen zu können.
Geschmack
Die Bienen können untereinander unterschiedliche Geschmäcke austauschen. So ist es zum Beispiel die Aufgabe der sogenannten Späherinnen, aus dem Stock auszufliegen und nach nahrhaften Nektarquellen zu suchen. Haben sie eine solche gefunden, nehmen sie den Nektar auf und tragen ihn zurück in den Bienenstock, um die anderen Bienen davon kosten zu lassen. Durch diesen Austausch wissen die anderen Bienen, nach welchem Geschmack sie an dem Ort suchen müssen, welcher ihnen vorab durch den Rund- oder Schwänzeltanz mitgeteilt worden ist.

Geruch
Die Biene kann vorwiegend mit ihren Antennen riechen, damit nehmen sie Duftstoffe wahr. Die Antennen der Drohnen nehmen besonders die Botenstoffe der Königin wahr (Pheromone) damit sie wissen, wenn sie sich für den Hochzeitsflug bereit machen müssen. Droht dem Bienenstock Gefahr, etwa durch einen Eindringling, dann informieren die Wächterinnen am Einflugloch, die restlichen Arbeitsbienen mit Hilfe von Duftstoffen. Diese sogenannten Alarmstoffe steigert die Aggression der Tiere. Meistens wird der Feind dann nicht nur gestochen, sondern auch gleich mit den Duftstoffen markiert. Am Flugloch kann man auch beobachten, dass Bienen ihren Duft mit Flügelschlägen verteilen, so dass die Sammlerinnen den Honig und die Pollen in den richtigen Stock tragen.
3 AUFGABE – Die Kommunikation der Bienen
Material: Text, Internet-Recherche, Online Whiteboard
Wie und worüber kommunizieren die Bienen?
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