4 Der Bienenhonig


LZ 4.1: Ich kann in mindestens 3 Schritten aufzählen, wie Honig von den Bienen produziert wird.
LZ 4.2: Ich anhand von 3 Eigenschaften aufzeigen, wie sich Honig unterscheiden kann.

Bienen sind bekannt für ihren Honig. Die Sammlerinnen suchen den ganzen Tag ihre umliegende Umgebung nach Pollen und Nektar ab. Mit ihren Rüsseln sammeln sie den zuckerhaltigen Blütennektar aus den Pflanzenblüten. Diesen speichern sie in ihrem Honigmagen und fliegen ihn dann in den Bienenstock. Wir sprechen von Blütenhonig.

Keislauf-, Verdauungs- und Nervensystem einer Biene

Ähnlich funktioniert es mit dem Honigtau: Honigtau ist ein süsser Saft von Nadeln und Blätter. Zuerst sammeln Läuse diesen Saft und scheiden ihn dann als Tröpfchen wieder aus. Diesen können die Bienen sammeln und in Honig umwandeln. Hier spricht man von Waldhonig. Er ist lecker und war besonders früher sehr wertvoll.

Im Bienenstock wird der Nektar von mehreren Bienen nacheinander erst gegessen und anschliessend wieder ausgespuckt. Der Speichel der Bienen fügt dem Honig wertvolle Enzyme hinzu.

Hier kann man sehen wie die Bienen den Honig austauschen.

Am Ende wird der Honig in die Waben eingelagert. Dem Honig wird zudem Wasser entzogen, damit er länger haltbar ist. Ist er zur Lagerung bereit, werden die Waben mit Deckeln verschlossen.

Ungefähr einen Tag braucht ein Bienenvolk, um ein Kilogramm Honig zu produzieren. Rechnet man die Strecken all dieser Flüge zusammen, ergibt sich daraus eine Flugstrecke von 150’000 Kilometern. So müsste eine einzige Biene 3.5 mal um die Erde fliegen für 1kg Honig. Eine Biene sammelt in ihrem Leben aber nur rund einen Teelöffel Honig.

Aber was steckt denn eigentlich im Honig?

Honig besteht zu 80% aus Zucker und zwar hauptsächlich aus Frucht- und Traubenzucker. Etwa 17% sind Wasser, die restlichen 3% sind das grosse Erfolgsgeheimnis des Honigs: Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren und viele mehr. Insgesamt sammeln sich rund 180 verschiedene, natürliche Inhaltsstoffe im Honig. Es gibt mehr als 100 verschiedene Honigarten. Je nach Herkunft des Nektars unterscheiden sie sich in Geschmack, Farbe und Konsistenz. Die Palette reicht von dunkelbraun bis hellgelb.

Die Bestandteile des Honigs können immer etwas variieren.

Der Zucker ist es auch, der mit der Zeit kristallisiert. Deshalb wird Honig mit der Zeit hart. Das ist ein Merkmal guter Honigqualität. Honig kann vom Imker gerührt werden, dann bleibt er lange cremig. Ist ein Honig immer flüssig, ist das ein Zeichen von einem hohen Wassergehalt.

4 AUFGABE – Honig

Aufgabe 4A
Text, Internet-Recherche, Online Whiteboard

Beschreibe wie die Bienen Honig produzieren.

Aufgabe 4B
Material: 3 verschiedene Honige zum Testen, Stäbchen zum Testen

Schau dir den Honig an und versuche verschiedenen Honig.
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Honig in Farbe und wie unterscheiden sie sich im Geschmack und seiner Konsistenz?

Notiere die wichtigsten Faktoren, warum jeder etwas Honig anders ist und stelle sie deinen Mitschüler*innen zur Verfügung.